Angesichts des weltweit wachsenden Umweltbewusstseins verändern sich auch die Verwendung und Herstellung von Lebensmitteltüten. Traditionelle Plastiktüten rücken aufgrund ihrer Umweltbelastung immer stärker in den Fokus. Länder haben Maßnahmen ergriffen, um ihren Einsatz einzuschränken und die Forschung, Entwicklung und Anwendung abbaubarer Materialien zu fördern. Dieser Artikel beleuchtet die aktuelle Situation von Lebensmitteltüten, die damit verbundenen Herausforderungen und die zukünftige Entwicklung.
1. Die aktuelle Situation der Lebensmittelpakete
Als unverzichtbares Verpackungsmaterial im Alltag werden Plastiktüten in Supermärkten, Gastronomiebetrieben, Imbissbuden und anderen Bereichen häufig verwendet. Statistiken zufolge werden weltweit jährlich Billionen von Plastiktüten produziert, wovon ein erheblicher Teil für Lebensmittelverpackungen dient. Die Verwendung von Plastiktüten hat jedoch schwerwiegende Umweltprobleme verursacht. Plastik benötigt Hunderte von Jahren, um sich in der Natur zu zersetzen, und dabei werden Schadstoffe freigesetzt, die Böden und Gewässer verschmutzen.
In den letzten Jahren haben viele Länder und Regionen dieses Problem erkannt und Maßnahmen zur Einschränkung des Plastiktütenverbrauchs eingeführt. So verabschiedete die Europäische Union 2015 die Plastiktütenrichtlinie, die die Mitgliedstaaten verpflichtet, den Verbrauch von Einwegplastiktüten bis 2021 auf 90 pro Person und Jahr zu reduzieren. Auch China hat in vielen Städten ein „Plastikverbot“ erlassen, um Unternehmen zur Verwendung biologisch abbaubarer Materialien zu bewegen.
2. Umweltgefahren von Plastiktüten
Die Umweltgefahren von Plastiktüten spiegeln sich hauptsächlich in folgenden Aspekten wider:
Meeresverschmutzung: Unzählige Plastiktüten werden achtlos weggeworfen und gelangen schließlich ins Meer, wo sie Teil des Meeresmülls werden. Meeresorganismen fressen die Plastiktüten versehentlich, was zu ihrem Tod oder zu abnormalem Wachstum führt und das ökologische Gleichgewicht ernsthaft stört.
Bodenverschmutzung: Wenn Plastiktüten im Boden verrotten, setzen sie schädliche Chemikalien frei, die die Bodenqualität und das Pflanzenwachstum beeinträchtigen.
Ressourcenverschwendung: Die Herstellung von Plastiktüten verbraucht große Mengen an Erdölressourcen, die für andere, wertvollere Zwecke hätten verwendet werden können.
3. Der Aufstieg biologisch abbaubarer Lebensmittelbeutel
Angesichts der Umweltprobleme durch Plastiktüten haben viele Unternehmen und Forschungseinrichtungen begonnen, biologisch abbaubare Lebensmittelbeutel zu entwickeln. Diese Beutel bestehen in der Regel aus nachwachsenden Rohstoffen wie Pflanzenstärke und Polymilchsäure (PLA), die unter bestimmten Bedingungen auf natürliche Weise abgebaut werden können und somit die Umweltbelastung verringern.
Pflanzenstärkebeutel: Diese Beutel bestehen hauptsächlich aus pflanzlichen Rohstoffen wie Maisstärke und zeichnen sich durch gute Biokompatibilität und Abbaubarkeit aus. Studien haben gezeigt, dass Pflanzenstärkebeutel unter geeigneten Bedingungen innerhalb weniger Monate vollständig abgebaut werden können.
Polymilchsäurebeutel: Polymilchsäure ist ein Biokunststoff aus nachwachsenden Rohstoffen (wie Maisstärke) mit guten mechanischen Eigenschaften und Transparenz, der sich für Lebensmittelverpackungen eignet. Polymilchsäurebeutel sind unter industriellen Kompostierungsbedingungen innerhalb von 6 Monaten abbaubar.
Weitere innovative Materialien: Neben Pflanzenstärke und Polymilchsäure erforschen Wissenschaftler auch andere abbaubare Materialien wie Algenextrakte, Myzel usw. Diese neuen Materialien sind nicht nur umweltfreundlich, sondern bieten auch eine bessere Verpackungsleistung.
4. Herausforderungen bei biologisch abbaubaren Lebensmittelbeuteln
Obwohl biologisch abbaubare Lebensmittelbeutel offensichtliche Vorteile für den Umweltschutz bieten, stehen sie im Rahmen ihrer Förderung und Anwendung noch vor einigen Herausforderungen:
Kostenfrage: Derzeit sind die Produktionskosten für biologisch abbaubare Materialien im Allgemeinen höher als die für herkömmliche Kunststoffe, weshalb viele Händler bei der Wahl der Verpackungsmaterialien immer noch eher zu billigen Plastiktüten greifen.
Verbraucherbewusstsein: Viele Verbraucher kennen sich mit biologisch abbaubaren Lebensmittelbeuteln nur unzureichend aus und verwenden weiterhin herkömmliche Plastiktüten. Die Steigerung des Umweltbewusstseins der Öffentlichkeit und die Förderung des Konsums biologisch abbaubarer Produkte sind daher entscheidend für die Absatzförderung.
Recyclingsystem: Das Recycling und die Aufbereitung von biologisch abbaubaren Lebensmittelbeuteln erfordern ein funktionierendes System. Derzeit fehlt vielerorts ein effektiver Recyclingmechanismus, was dazu führen kann, dass biologisch abbaubare Beutel während des Aufbereitungsprozesses mit herkömmlichen Plastiktüten vermischt werden und somit die Abbauwirkung beeinträchtigt wird.
5. Zukünftige Entwicklungsrichtung
Um die Verbreitung und Anwendung biologisch abbaubarer Lebensmittelbeutel zu fördern, sollten Regierungen, Unternehmen und wissenschaftliche Forschungseinrichtungen zusammenarbeiten und folgende Maßnahmen ergreifen:
Politische Unterstützung: Die Regierung sollte entsprechende Maßnahmen ergreifen, um Unternehmen zur Entwicklung und Verwendung abbaubarer Materialien zu ermutigen und Subventionen oder Steueranreize für Unternehmen zu gewähren, die abbaubare Tüten verwenden.
Öffentlichkeitsarbeit: Durch Öffentlichkeitsarbeit und Aufklärung soll das Bewusstsein der Öffentlichkeit für biologisch abbaubare Lebensmittelbeutel geschärft und die Verbraucher dazu angeregt werden, umweltfreundliche Produkte zu wählen.
Technologieforschung und -entwicklung: Erhöhung der Investitionen in die Forschung und Entwicklung von abbaubaren Materialien, Senkung der Produktionskosten und Verbesserung der Materialeigenschaften, um der Marktnachfrage besser gerecht zu werden.
Verbesserung des Recyclingsystems: Einrichtung und Verbesserung des Recycling- und Behandlungssystems für abbaubare Materialien, um deren effektiven Abbau nach der Verwendung zu gewährleisten und die Auswirkungen auf die Umwelt zu reduzieren.
Fazit: Der Weg zu umweltfreundlicheren Lebensmittelverpackungen ist lang und beschwerlich. Doch dank des wissenschaftlichen und technologischen Fortschritts und des wachsenden Umweltbewusstseins in der Bevölkerung besteht Grund zur Annahme, dass zukünftige Lebensmittelverpackungen umweltfreundlicher sein werden. Durch gemeinsame Anstrengungen können wir eine bessere Lebensgrundlage für kommende Generationen schaffen.
Veröffentlichungsdatum: 07.12.2024




